Reise 2014

Zu Besuch in der Partnerstadt Amboise  29.5. – 2.6. 2014

Von Christi Himmelfahrt bis Sonntag besuchten 40 junge und ältere Bopparder ihre Partnerstadt an der Loire. Die Freunde in Amboise hatten wieder ein attraktives Programm vorbereitet. Am frühen Donnerstagabend wurden die Gäste bei strahlendem Sonnenschein in der Weinbauschule empfangen. Mit einem Glas Weißwein oder Rosé und kleinen Häppchen, den „amuses bouches“, feierte man Wiedersehen oder knüpfte erste Kontakte. Das Amboiser Empfangskomitee wurde dabei unterstützt von der Bopparder Studentin Anna Persel, die zur Zeit als Assistentin an zwei Amboiser Gymnasien tätig ist. Am Freitag fuhr man nach Savonnières. Dort wurde vormittags das Museum „Serre-Auberge de Tuilerie“ besucht. Das Gebäude, ehemals Ziegelei, dann Gewächshaus, beherbergt heute eine Art Landwirtschaftsmuseum und ein Restaurant, nachmittags dann das „Highlight“ des Besuchsprogramms: Die „Grottes pétrifiantes“, übersetzt: „versteinernde Grotten.

Kleine Objekte versteinern in der Tropfsteinhöhle

Es sind dies Tropfsteinhöhlen mit eindrucksvollen Kalksinterkaskaden, Stalaktiten und Stalagmiten. Das extrem kalkhaltige Wasser wird heute benutzt, um, geologisch betrachtet, in sehr kurzer Zeit Figuren, die man in die Höhle stellt, mit einer Carbonatschicht zu überziehen. Daher die Bezeichnung „versteinernde Grotten“. Am Samstagvormittag stand dann traditionell der offizielle Empfang durch Vertreter der Stadtverwaltung im Amboiser Festsaal auf dem Programm. Dabei wurde daran erinnert, dass nächstes Jahr das dreißigjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft ansteht. Die anwesenden Vertreter der Stadtverwaltung versprachen, allesamt nach Boppard zu kommen.

Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, nach Chédigny zu fahren. In diesem Dorf wurde gerade das Rosenfest gefeiert. Zahlreiche Häuser sind dort bis zum Dach von Rosen umrankt und es gibt viele Stände, an denen man die unterschiedlichsten Rosenarten kaufen kann. Abends fand dann im Festsaal des Nachbarorts Chargé das ebenfalls schon traditionelle Festbankett statt. Das von den französischen Gastgebern und den deutschen Gästen gemeinsame Singen des Loreleyliedes durfte dabei natürlich nicht fehlen. Am Sonntagmorgen reiste die Gruppe nach drei schönen Tagen in Amboise wieder nach Boppard zurück.

Bürgerinnen und Bürger der beiden Partnerstädte besuchen einander im jährlichen Wechsel. Wer gerne Kontakte nach Frankreich zu knüpfen möchte und offen ist für solche freundschaftlichen Begegnungen, ist herzlich eingeladen  daran teilzunehmen oder auch im Freundeskreis Amboise-Boppard mitzuwirken.

Bericht von Dr. Thomas Schmitt-Steinforth